Die bestehende, ungeordnete Situation am Stadtplatz verhindert eine klare Einbindung in die Stadtstruktur. Durch den Abbruch der Pavillons entsteht ein offener, zusammenhängender Raum, in dem das Denkmal atmen und seine Monumentalität neu entfalten kann. Der gesamte ruhende Verkehr wird vollständig in eine Tiefgarage verlegt, kurze Haltemöglichkeiten gibt es nur am Rand – das Areal bleibt damit autofrei und sicher. Eine neue Baumreihe entlang der Straße fasst das Gebiet klar, bietet Struktur und schafft zugleich eine grüne Grenze, die dennoch die Durchlässigkeit bewahrt. Vor dem Denkmal entsteht eine großzügige Esplanade, während ein skulpturales Element zusätzliche Parkflächen auf einer höheren Ebene zwischen den Baumkronen schafft und zugleich vielfältige Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten für Kinder und Erwachsene bietet. Eine städtische Promenade verbindet den nördlichen und südlichen Zugang und integriert alle Teile des Areals zu einer homogenen Einheit. Wasserflächen und skulpturale Elemente bilden starke visuelle Kulissen, schirmen vom Verkehr ab und öffnen gleichzeitig neue Blickachsen auf das Denkmal, das so wieder in die Stadtstruktur eingebunden wird. Der Wasserspiegel reagiert auf Jahreszeiten, reflektiert das Denkmal und verbessert durch Verdunstung spürbar das Mikroklima, wodurch ein attraktiver öffentlicher Raum mit hoher Aufenthaltsqualität entsteht.